Zugegeben, das mit dem Blogschreiben hat diesmal nicht so wirklich geklappt. Gründe dafür gab es einige, da ich meinen Laptop nicht dabei hab, ist das Schreiben sehr mühselig nur mit meinem Smartphone, nach dem vormittäglichen Unterricht ging es in den letzten zwei Wochen entweder direkt irgendwo hin (Park, Sehenswürdigkeiten, etc.) oder ich musste eine Siesta einlegen, um für den Abend gerüstet zu sein uuund, aber das wisst ihr ja alle bereits, ich bin halt faul...
Ich weiss nicht, wie häufig ich bereits geschrieben hab, dass die Zeit auf meinen Reisen wie im Flug vergeht, aber ich muss diese Phrase nocheinmal bemühen. Hier ist alles ein wenig wie im Landschulheim. Ich häng hier meistens mit einer Gruppe von 10-15 Personen rum, die mehr oder weniger in meinem Alter sind, abends sitzen wir in der Regel auf der Dachterrasse unserer Residenz (das hört sich wunderbar an, ist aber nur die direkte übersetzung des Spanischen Residencia) und es finden sich immer einige Leute für Unternehmungen der verschiedensten Arten.
In den letzten zwei Wochen war auch David hier, der ebenso am Sprachkurs teilgenommen hat, allerdings auf einem wesentlich höheren Level als ich. Wir hattens ja vorher schon davon: da ich faul bin, habe ich mich doch gegen das Wechseln der Klasse entschieden, ist vielleicht aber auch nicht so schlimm, da unsere Gruppe durch die Anwesenheit von Daniel dem Brasilianer etwas gepusht wird und wir jetzt immerhin schon das A2 Niveau erreicht haben. Meine tatsächlichen Spanischkenntnisse beschränken sich damit noch immer auf die Vorstellung meiner Person+das Bestellen in einem Restaurant, dafür habe ich aber die Freiheit meine Zeit hier umso mehr zu genießen. Es gibt kaum etwas besseres, als nach einem 4 Stunden Tag sich in die Mittagssonne mit einem kühlen Bier und kostenlosen Tapas zu setzen. Auch wenn es in der letzten Woche nur durchschnittlich 25 Grad erreicht hat, bis auf einen Regentag war das Wetter stets herrlich.
Mit David und zwei anderen konnte ich so eine Tour durch die Ausläufer der Sierra Nevada starten. Ein deutscher Neuankömmling führte mich zur Carmen de Rodriguez Acosta, einem Anwesen das jedem Bond Bösewicht gefallen würde und mit dem Großteil der Leute hier schauten wir das spanische Champions League Finale inklusive großartiger Atmosphäre und einer Lektion in spanischen Flüchen.
Jetzt fängt also schon die letzte Woche für mich an und ich geh mal davon aus, dass ich nicht nocheinmal zum Schreiben des Blogs komme. Kommenden Samstag breche ich von Granada aus auf, gen Valencia, wo ich vermutlich zwei Nächte bleibe, um dann am 4.6. zurueck nach Deutschland zu fliegen.
Bis dahin!