Dienstag, 27. Mai 2014

Terminacion

Zugegeben, das mit dem Blogschreiben hat diesmal nicht so wirklich geklappt. Gründe dafür gab es einige, da ich meinen Laptop nicht dabei hab, ist das Schreiben sehr mühselig nur mit meinem Smartphone, nach dem vormittäglichen Unterricht ging es in den letzten zwei Wochen entweder direkt irgendwo hin (Park, Sehenswürdigkeiten, etc.) oder ich musste eine Siesta einlegen, um für den Abend gerüstet zu sein uuund, aber das wisst ihr ja alle bereits, ich bin halt faul...

Ich weiss nicht, wie häufig ich bereits geschrieben hab, dass die Zeit auf meinen Reisen wie im Flug vergeht, aber ich muss diese Phrase nocheinmal bemühen. Hier ist alles ein wenig wie im Landschulheim. Ich häng hier meistens mit einer Gruppe von 10-15 Personen rum, die mehr oder weniger in meinem Alter sind, abends sitzen wir in der Regel auf der Dachterrasse unserer Residenz (das hört sich wunderbar an, ist aber nur die direkte übersetzung des Spanischen Residencia) und es finden sich immer einige Leute für Unternehmungen der verschiedensten Arten. 

In den letzten zwei Wochen war auch David hier, der ebenso am Sprachkurs teilgenommen hat, allerdings auf einem wesentlich höheren Level als ich. Wir hattens ja vorher schon davon: da ich faul bin, habe ich mich doch gegen das Wechseln der Klasse entschieden, ist vielleicht aber auch nicht so schlimm, da unsere Gruppe durch die Anwesenheit von Daniel dem Brasilianer etwas gepusht wird und wir jetzt immerhin schon das A2 Niveau erreicht haben. Meine tatsächlichen Spanischkenntnisse beschränken sich damit noch immer auf die Vorstellung meiner Person+das Bestellen in einem Restaurant, dafür habe ich aber die Freiheit meine Zeit hier umso mehr zu genießen. Es gibt kaum etwas besseres, als nach einem 4 Stunden Tag sich in die Mittagssonne mit einem kühlen Bier und kostenlosen Tapas zu setzen. Auch wenn es in der letzten Woche nur durchschnittlich 25 Grad erreicht hat, bis auf einen Regentag war das Wetter stets herrlich.

Mit David und zwei anderen konnte ich so eine Tour durch die Ausläufer der Sierra Nevada starten. Ein deutscher Neuankömmling führte mich zur Carmen de Rodriguez Acosta, einem Anwesen das jedem Bond Bösewicht gefallen würde und mit dem Großteil der Leute hier schauten wir das spanische Champions League Finale inklusive großartiger Atmosphäre und einer Lektion in spanischen Flüchen.

Jetzt fängt also schon die letzte Woche für mich an und ich geh mal davon aus, dass ich nicht nocheinmal zum Schreiben des Blogs komme. Kommenden Samstag breche ich von Granada aus auf, gen Valencia, wo ich vermutlich zwei Nächte bleibe, um dann am 4.6. zurueck nach Deutschland zu fliegen.
Bis dahin!

Montag, 12. Mai 2014

Continuación

Eine Woche ist jetzt schon wieder vorbei, seit ich in Spanien angekommen bin. Mittlerweile habe ich mich auch gut eingelebt, genieße das prächtige Wetter, die heißen Tage und die schöne Stadt Granada.

Nach meiner Ankunft am letzten Sonntag abend ging es montags früh gleich zur Sprachschule. Dort wurden die neuen Schüler in verschiedene Klassen eingeteilt (A1 fuer mich natürlich, da ich ja keine Vorkenntnisse hab) und der Unterricht konnte beginnen. Jeden Tag erwarten mich hier vier Stunden Spanisch. Die Lehreinheiten werden von zwei verschiedenen Lehrern geführt, die sich die Zeit aufteilen, mit einer halben Stunde Kaffeepause dazwischen, so dass ich ab 13 Uhr den Tag zu meiner freien Verfügung hab. 

Vom Tempo her ist das alles sehr machbar, derzeit bin ich sogar am Überlegen, ob ich nicht in eine etwas fortgeschrittene Klasse wechsel, da wir diese Woche wieder Anfänger bekommen haben, die zum Teil quasi von vorne anfangen müssen und ich auf diese Weise nur sehr wenig bis zum Ende meiner Zeit hier lernen werden kann. 

Der Unterricht macht zwar auch Spaß, die Zeit danach ist aber umso besser! Meine Unterkunft ist eine Residenz gute 20 Minuten Fußmarsch von der Schule entfernt, in der ca. 30 Schüler Unterschlupf finden. Von Japanern bis Brasilianern ist hier beinahe jede Nation in den verschiedensten Altersklassen vertreten. Auch wenn natürlich nicht alle auf meiner Wellenlänge schwingen, hab ich doch das Glück gehabt mit einigen sehr coolen Leuten gleichzeitig anzufangen, insbesondere Daniel, ein Brasilianer, und John aus England, mit denen ich mich sehr gut verstehe. 
Zusammen verbringen wir dann die Zeit in verschiedensten Tapasbars (In Andalusien bekommt man für ein kaltes Getränk einen Teller Tapas. Kostenlos. . . !!!!!), in einem Club, mit Aussicht auf die mächtige Festungsanlage der Alhambra oder am Strand, der eine einstündige Busfahrt entfernt ist. 

Mal schauen also, wie sehr sich mein Spanisch hier verbessert, zumindest Englisch und Japanisch kann ich aber üben und Spaß habe ich auch, beschweren kann ich mich also kaum ;)