Japan! Das Land der aufgehenden Sonne, bekannt durch Sushi und Manga und unser nächstes Ziel auf dem Reiseplan!
Vor gut zwei Wochen sind wir hier angekommen, die ersten Tage haben wir im noch sommerlich heißem und tropisch schwülem Tokyo verbracht. Bei regelmäßigen Regenschauern haben wir versucht in der uns zur Verfügung stehenden Zeit möglichst viel zu sehen und an Eindrücken aufzusaugen - anders als in Kanada gibt es hier z.T. ja deutlich mehr zu sehen, sobald die Sonne untergegangen ist, weshalb unsere Tagesplanung sich häufig bis in die späten Abendstunden erstreckt hat.
Nach Tokyo begannen wir die Reise gen Westen. Zunächst machten wir Halt in Nikko, wo der reichseinigende Shogun Tokugawa begraben liegt. In einer kleinen Bergmetzgerei mit angeschlossenem Mini-Restaurant (Öffnungszeiten 17-18h) konnten wir hier sehr sehr leckeres Tonkatsu [Schweineschnitzel] essen.
Als nächstes kam Nagano, bekannt durch die Winterolympiade in den 90ern. Eigentlich wollten wir von hier zu den benachbarten heißen Quellen fahren, in denen wilde Affen baden, entschieden uns aber aufgrund des schlechten Wetters dagegen und schauten uns nur den großen Tempel Zenkoji an. Bevor wir uns dann auf den Weg in die japanischen Alpen machten, besichtigten wir aber noch die Rabenburg in Matsumoto, eine der wenigen Burgen mit vielen erhaltenen Anteilen aus dem Mittelalter und gekennzeichnet als nationaler Schatz.
In Takayama konnten wir das kleine Dorf mit noch authentisch erhaltenem Händlerviertel aus der Edoperiode und vielen, vielen Touristen erkunden. Highlights war ein Onsen-Besuch, ein Abendessen bei einem Deutsch sprechenden Japaner, der in Bad Reichenhall ausgebildet wurde und seinen Laden als Ein-Mann-Show geführt hat und die noch mittelalterlichen Gassho-zukuri Häuser, nicht unähnlich europäischen Reethäusern.
Als nächstes sollte uns unsere Reise nach Kanazawa führen, das mit seinen erhaltenen Tee-&Vergnügungsvierteln auch als Kyoto des Nordens bezeichnet wird und über einen wunderschönen Schlosspark verfügt
Und kurz bevor der nächste Taifun über die Hauptinsel Japans fegte, erreichten wir Sanda und das Haus meiner Gastfamilie, wo wir zunächst die Regenmassen und Windböen ausharren werden...